CHRONIK

BIOGRAPHIE

Andrey Alexander kann Berühmtheiten wie James Bond karikieren oder den ganz normalen Menschen mit seinen Wutaus-brüchen im täglichen Stau. In der atmosphärischen Spannung seiner Bewegungskunst erweckt er Mythen wie Ikarus oder Michelangelo zum Leben. Themen wie die Masken, Traum, Titanic, Hamster und Adler, Theater, Perle, Hiroshima, Kinderkrieg, Sport oder Barcelona gestalten seine szenischen Darbietungen, welche im Umbruch unserer Zeit zum Nachdenken und Lachen anregen sollen.

Andrey Alexander, Sohn eines Offiziers der Roten Armee, fand schon während seines Studiums an der Technischen Hochschule in seiner Heimatstadt in Ost-Sibirien den Weg zum Theater. Nach ersten Preisen und Auszeich-nungen entschied er sich 1979 endgültig für eine Ausbildung in Pantomime, klassischem Ballett und Akrobatik am Moskauer "Grün-Theater". Dann folgte ein Studium an der Hochschule für Theaterwissenschaften in Moskau, das er mit Schauspielerexamen und Regiediplom abschloss. Nach einem festen Engagement im traditionellen Moskauer Pantomimen-Ensemble machte er sich als Solist seines Fachs in der ganzen Welt einen Namen. Während der vergangenen Jahre war er durchweg unterwegs in allen Erdteilen der Welt. Er feierte große Erfolge bei zahlreichen internationalen Festivals, zuletzt beim 25. Internationalen Festival für Pantomime und Monodrama in Belgrad, wo er mit der Gold-medaille von Jury und Publikum ausgezeichnet wurde. Bei Film und Fernsehen ist er kein Unbekannter und oftmals präsent. Zuletzt war er maßgeblich an einem Dokumentarfilm über die Wolga beteiligt. Andrey Alexander lebt in Moskau und Köln.